Apotheke "Zum heiligen Othmar"

Das erste Mal in einer österreichischen Apotheke und dann sowas. Ich wollte für meinen Sohn eine Salbe wegen dessen Mückenstiche kaufen. Er fragte mich beinahe schreiend, ob ich meinen Sohn unbeaufsichtigt gelassen hätte, weil man so etwas von Leuten "wie mir" ja kenne. Auf die Frage, was er damit meine, sagte er lediglich, dass wüsste ich genau. Ich teilte ihm mit, dass ich selbstverständlich auf mein Kind achte. Da winkte er nur ab und meinte "ja bestimmt, ihr". Ich muss dazu sagen, dass ich offensichtlich aufgrund meiner Hautfarbe als Deutscher mit Migrationshintergrund ersichtlich bin. Ich bat ihn, mir eine Salbe zu verkaufen, weil er die einzige offene Apotheke an diesem Sonntag im Umkreis von 3 Km war. Unglaublicherweise ( in 36 Jahren nicht erlebt) verweigerte er den Verkauf. Das kann nicht sein. Er meinte ernsthaft, eine derartige Salbe sei verschreibungspflichtig. Dies stelle sich bei der nächsten Apotheke weitere 3 km entfernt natürlich als komplett gelogen heraus. Wie muss es Menschen ergehen, die sich nicht wehren können und bspw dringend auf Medikamente angewiesen sind und letztlich nur wegen ihres Aussehens abgewiesen werden. Sowas darf nicht sein. Als ich die Bewertungen in anderen Foren gelesen habe, fühlte ich mich in meinem Eindruck bestätigt. Ich werde morgen mal bei der zuständigen Apothekenkammer fragen, ob das in Wien so normal ist.

Tolle Apotheke

Diese Apotheke ist leider ganz und garnicht weiter zu empfehlen. Allein wenn man hineinkommt und sich umsieht, während man wartet wird man vom Hr. Mag. behandelt wie ein Dieb. Mit den Sätzen "keine Selbstbedienung" "können Sie nicht lesen" wird man mehr als unhöflich darauf hingewiesen, dass man nicht einmal die Inhaltsangaben der frei zugänglichen und ausgestellten Tees, Kosmtikprodukte, etc. durchlesen darf. Wenn man sich dann dazu entschließt aufgrund der fehlenden Kundenfreundlichkeit nichts zu kaufen, wird man schreiend mit "Ich werde Ihnen schon zeigen, wie es hinter der Kulisse läuft" hinauskomplimentiert. Was auch immer das bedeuten soll. Die Angestellten können einem nur leid tun. So ein unfreundliches und herablassendes Arbeitsklima habe ich selten wo erlebt und erinnert an längst vergangene Zeiten. Alternativ bietet sich ist die Apotheke in der Marxergasse, die keine 5 Minuten entfernt ist und bei der man mehr als höflich und zuvorkommend bedient wird.