Spitzwirtin - Wirtshaus im Wald

Ja, man hat schon den Eindruck, dass willkommene Stammgäste bevorzugt bedient werden - und das ist gut so! Auch ist das Wirtshaus nichts für Pfenningfuchser und Erbsenzähler - auch das ist gut so, dann kommen solche nämlich nur einmal! Für alle Anderen ist es ein Wirtshaus mit tollem Garten, exzellenter Auswahl an Speisen und Getränken und von liebevollster Bedienung. Nur die Öffnungszeiten....

Für ein "SlowFood"- Wirtshaus eine völlige Enttäuschung. Das angebotene "Wildhendl" ( was ist das ? ) mit Semmelfülle würden € 18,- verrechnet. Das Huhn war völlig ausgetrocknet und zäh, die Fülle keine Fülle sondern ein ebenfalls ausgetrockneter Serviettenknödel. Der ebenfalls georderte Schweinsbraten ( € 15,- ) von der "gemütlichen Sau" war ein Karreestück und ebenfalls trocken ( no na, ein Karreestück halt ), der Semmelknödel gummiartig. Schweinsbraten sollte immer von Schopf oder auch vom Bauch kommen wenn dieser saftig sein soll. Der kalte Krautsalat war geschmacklich in Ordnung, die Menge jedoch sehr bescheiden. Wir werden so schnell keinen Besuch dieses Wirtshauses mehr wagen.

Klarheit und Bestimmtheit in Verbindung mit wunderschöner Tischwäsche, frischen Tulpen, Kaffee in lieben Bechern ist excellent, Mehlspeisen feinstens, Nichtraucherlokal zieht Menschen mit gesundem Verstand an, lustige Filzkugeln am alten Fensterbrett, Speisenauswahl überlegt und passend zum wunderbaren Gesamtkonzept, die Wirtin stolz und herzlich in ihrer Art, man ist dankbarer Gast. Danke für diesen wunderschönen verschneiten Samstagsnachmittagskaffee mit Hund. Claudia und Andreas